Alle Tonleitern Gitarre Pdf 16 [BETTER]
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Das reine Auswendiglernen der Tonleitern kann sich als ziemlich trocken, langweilig und vor allem ineffizient erweisen. Die gute Nachricht ist: es ist gar nicht nötig jede einzelne Tonleiter zu büffeln. Vielmehr geht es darum zu verstehen, wie sie gebildet werden. Das Konzept lässt sich dann auf andere Tonarten übertragen.
Es kann vorkommen, dass Intervalle ohne die Zusätze groß, klein, rein etc. angegeben werden. Welches genau gemeint ist, ergibt sich dann aus dem Kontext (z.B.: wenn über Moll gesprochen wird ist eine kleine Terz gemeint, in Dur eine große). Das wirst Du besser verstehen, wenn Du Dir die folgenden Abschnitte über die verschiedenen Tonarten und ihre Eigenschaften durchgelesen hast.
Die chromatische Tonleiter besteht aus 12 verschiedenen Tönen, die jeweils einen Halbtonschritt auseinanderliegen. Es sind also, vereinfacht gesagt, alle Töne innerhalb einer Oktave.
Da in einer chromatischen Tonleiter alle Töne vorkommen, ist sie atonal - sie hat keine Tonart. Du kannst sie von jedem beliebigen Ton aus beginnen und musst überhaupt nichts verändern.
Die chromatische Tonleiter ist die Grundlage, um unser Tonsystem verstehen zu können. Sie wird Dich während Deiner gesamten Musikkarriere begleiten, egal ob Du klassische Gitarre, Westerngitarre oder elektrische Gitarre spielst.
Sie gehört zu den ersten, die man im Gitarrenunterricht lernt und von ihr lassen sich viele andere Tonleitern ableiten. Je besser Du sie verstehst, umso leichter wird es Dir danach fallen, die anderen zu lernen.
Um die Dur-Tonleitern zu verstehen, hilft es, sich eine Klaviertastatur anzuschauen. Die weißen Tasten sind die Töne der C-Dur-Tonleiter. Wenn Du weißt, dass alle Tasten auf einem Klavier (egal ob schwarz oder weiß) jeweils einen Halbton auseinander liegen, kannst Du jetzt schon auf einen Blick eine Struktur erkennen.
Um eine pentatonische Tonleiter auf der Gitarre zu erhalten, musst Du, egal ob Dur oder Moll, die Halbtonschritte weglassen. Das heißt für C-Dur und a-Moll, dass die Töne F und H wegfallen und die Tonleitern so aussehen:
Auch diese Struktur kannst Du auf alle anderen Tonarten übertragen, ohne alles einzeln auswendig lernen zu müssen. Auf einer einzelnen Saite gespielt sieht das so aus: 2-2-3-2-3 (Dur); 3-2-2-3-2 (Moll).
Wenn Du anfängst die pentatonischen Tonleitern zu üben, kannst Du problemlos Dur und Moll gleichzeitig üben. Da in den beiden parallelen Tonleitern die gleichen Töne vorkommen, kannst Du die gleichen Fingersätze verwenden. Du musst Dich nur etwas konzentrieren, um auf dem richtigen Ton anzufangen und zu enden.
Zu Beginn wirst Du dieses System verwenden, um Dir die Dur-Tonleitern und die Dur-Pentatonik zu merken. Später kann es Dir aber auch beim Lernen von weiteren Tonleitern. Du kannst es nämlich genauso gut auf die natürlichen Moll-Tonleitern anwenden. Wie bereits erwähnt, hat jede Dur- eine parallele Moll-Tonart, die aus exakt denselben Tönen besteht.
Um nun die CAGED-Griffmuster nach Moll zu übertragen, muss man nur noch wissen, dass der 6. Ton einer Dur-Leiter der erste der parallelen Moll-Tonart ist. Wir müssen also für jedes Pattern nur die Nummerierung anpassen und haben bereits Griffmuster für die Molltonleitern in allen Lagen:
Nimm Dir nicht zu viel auf einmal vor. Bleibe erstmal bei einer Methode und übe sie ausgiebig in allen Tonarten. Wenn Du Dich damit sicher fühlst, kannst Du eine zweite hinzunehmen. Versuche mit der Zeit auch verschiedene Konzepte miteinander zu verbinden, damit Du Dir nach und nach das ganze Griffbrett erarbeiten kannst. Um ein interessantes und abwechslungsreiches Solo zu spielen, wirst Du Dich am Ende nicht auf eine einzige Möglichkeit konzentrieren.
Spiele die Tonleitern auch nicht einfach nur mechanisch herunter, sondern sei Dir bewusst, was Du gerade machst. Lernen heißt vor allem Verstehen. Viele Musikeinsteiger*innen haben eine riesige Angst vor der Theorie. Man fühlt sich an die Schule erinnert und denkt, dass man zum trockenen Auswendiglernen aufgefordert ist, während man doch einfach nur Musik machen möchte.
In der Musiktheorie kommt man jedoch nur durch Auswendiglernen und Abrufen nicht besonders weit. Es geht darum die grundlegenden Strukturen zu verstehen. Ist das einmal geschafft, kommt alles Weitere (fast) von alleine. Du wirst dann neue Informationen sehr schnell einordnen und verarbeiten können und kannst sie Dir so leichter merken.
Die Dur-Tonleiter ist die wichtigste aller Tonleitern und als Stamm- und Referenzskala bekannt. Bei der Notation von Ton-Skalen wird also immer die Dur-Skala als Ausgangspunkt genommen. Zum Beispiel bauen die Anordnung der Töne auf deiner Gitarre, die Namensgebung für Akkorde und alle Harmonien auf Basis ihrer auf. Sie beginnt mit zwei Ganztönen (GT), danach folgen ein Halbton (HT), drei Ganztöne und zuletzt kommt wieder ein Halbton. Daraus ergibt sich folgende Formel:
Wir wissen nun also, dass der Buchstabe am Anfang der Ton-Skala die Bezeichnung des Anfangstones ist. Dur und Moll ist dann das sogenannte Tongeschlecht und gibt an, welche Intervalle in der Tonleiter vorkommen. Wenn Du also die obige Formel beherrscht, kannst Du damit von jedem Anfangston aus die entsprechende Skala ableiten und musst keine auswendig lernen.
Die C-Dur Tonleiter ist die wichtigste und einfachste der Dur-Skalen und wird deshalb von Anfängern als erstes gelernt. Sie besteht aus den folgenden Tönen: c, d, e, f, g, a, h, c. Die C-Dur Tonleiter kommt ohne Vorzeichen aus. Ihren Aufbau kannst Du auf der Klaviatur eines Klaviers gut erkennen, da dort alle Halbtonschritte an den Tasten an der richtigen Stelle angeordnet sind. Zum Beispiel ist ein Halbtonschritt an der Klaviatur der Abstand von einer zu der direkt benachbarten Taste. Auf dem Klavier wird sie also nur mit weißen Tasten gespielt.
Fast alle diatonischen Ton-Skalen sind heptatonisch (siebenstufig) und teilen die Oktave in fünf Ganz- und zwei Halbtonschritte ein. Die Diatonik ist die Grundlage der abendländischen Musik, die zunächst in Form der Kirchentonarten, später als Dur-Moll-System verwendet wird.
Die Kirchentonleitern sind ebenfalls heptatonische Skalen. Die Dur- und Moll-Tonleitern sind zwei davon und werden in diesem Kontext auch als ionische und die äolische Skalen bezeichnet. Daneben gibt es noch weitere Modi der Kirchen-Skalen: Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch und Lokrisch. Die Kirchentonarten kommen allerdings, anders als ihr Name vermuten lässt, nicht nur in der kirchlichen Musik vor. Du kannst sie auch in Rock-und Popsongs hören. Im Jazz werden sie gebraucht, um über komplexere Akkorde zu improvisieren.
Die chromatischen Tonleitern bestehen aus einer Folge von zwölf Halbtönen, also aus allen verfügbaren Tönen. Der Abstand zwischen allen Tönen ist genau ein Halbtonschritt groß. Bei der Chromatik gibt es keinen Grundton. Das bedeutet, dass jeder Ton am Anfang oder am Ende stehen kann. Die Chromatik wird vor allem in der von Arnold Schönberg erfundenen Zwölftonmusik verwendet. Diese benutzt alle zwölf Töne gleichzeitig, baut also auf der Chromatik auf.
Wieso aber solltest Du diese Tonleitern kennen? Und wie übst Du am Effizientesten? Da Tonarten die Grundlage sind, auf der die Musik aufgebaut ist, wird es dir leichter fallen, neue Musikstücke zu verstehen und einzuüben, wenn Du mit ihnen vertraut bist. Die Ton-Skalen gehören zum Grundwissen der Musiktheorie. Damit kannst Du verstehen, warum welcher Ton darin vorkommt. Außerdem sind die verschiedenen Tonarten wichtig für deine eigenen Kompositionen und zur Improvisation. Diese theoretische Grundlage kann dir also in vieler Hinsicht weiterhelfen.
Nun gibt es also eine weitere E-Gitarrenschule für Kinder: Jimmy! Der Gitarren-Chef in zwei Bänden von Rue Protzer. Und hier merkt man, dass der Autor nicht nur auf einen langen Erfahrungsschatz als Musikpädagoge zurückblicken kann, sondern auch als Musiker, vor allem im Jazz, sich in der internationalen Szene einen Namen gemacht hat. Dies wirkt sich auch auf die Inhalte aus, denn Jimmy! Der Gitarren-Chef ist die erste dieser Schulen, bei der nicht die klassische Spielhaltung (die Konzertgitarre auf dem linken Bein mit Fußbänkchen) für die E-Gitarre empfohlen wird, sondern die wirklich gebräuchlichen Haltungen (auf dem rechten Bein oder im Stehen). Das ist gleich mal ein Pluspunkt. Die Grundlagen werden kurz und gut erklärt und es wird auf den Gitarrenlehrer als Vertrauensperson verwiesen. Für das Selbststudium ist diese Gitarrenschule nicht bestimmt, was bei der Zielgruppe (6 bis 12 Jahre) auch sicherlich richtig ist.
"Das Buch des Nürnberger Musikpädagogen mit 78 Seiten überzeugt. Es werden die Grundbegriffe so anschaulich und eingängig erklärt, dass die meisten älteren Kinder das begreifen können. Rhythmus, Töne der Saiten, Klopfübungen, Sprechverse am Anfang und dann leicht das Notenlesen lernen, Tonleiter üben. Und schon bist du bei "Tom Dooley" und beim ersten Rock-Klassiker. Es geht fetzig zu. Und eine CD wird nicht mehr gebraucht, weil ja fast alle Schüler im Internet sind. Der Autor wird von Fachleuten Ausnahmeerscheinung genannt und hochsensibler Gitarren-Poet und hat internationale CD-Produktionen, Rundfunkaufnahmen, Konzerte und Solo-Auftritte gemacht. Der Dux-Verlag hat einen Volltreffer gelandet. Für Schüler gibt es ein Diplom, wenn alle Stücke gekonnt werden. Mit Band 2 geht es weiter."
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Ihr seht schon: Eine vollständige Grifftabelle mit allen Gitarrengriffen ist nahezu unmöglich zu erstellen. Man muss sich oft auf eine Auswahl der häufigsten Akkorde beschränken. Wenn man mehr möchte, muss man zu speziellen Büchern greifen, in denen Gitarrenakkorde in vierstelliger Menge auftauchen können. 2b1af7f3a8